Project Description

Imponierverhalten

Das Ärgste was einem Menschen passieren kann, dass aus etwas Beweglichem etwas Starres wird.

Dieser so unscheinbare Spruch begleitet mich nun etwa seit meinem zwölften Lebensjahr und ich entdecke bis heute immer wieder seine so vielseitigen Facetten.
Etwa genauso lange beschäftige ich mich intensiv mit Hunden.

Aufgewachsen in Binningen, einem schnuckligen 800 Seelen Dorf, in mitten dem Hegau verbrachte ich eine traumhafte Kindheit.
Die Pferde meiner Eltern lehrten mir früh den respektvollen und achtsamen Umgang mit allem was mich umgab.
So tauchte ich in die Welt der Pferde ein und sammelte meine Erfahrungen, besonders im Bereich Natural Horsemanship. Die Faszination der lautlosen Kommunikation und das harmonische Miteinander, während der gemeinsamen Arbeit, beeindruckten mich. Das Eintauchen in diese Welt brachte ein enormes Gefühl der Ruhe und Gelassenheit mit sich. Der Fokus lag voll und ganz auf der gemeinsamen Arbeit und der Kommunikation zwischen Mensch und Tier.

Mit Einzug eines im Tierheim gestrandeten, kleinen Münsterländers startete ich meine „Hundeplatz Karriere“. Von der Welpengruppe über die Junghundegruppe bis hin zur Begleithundeprüfung. Ich entwickelten Spaß daran, meinen eigenen Hund zu trainieren und auf Prüfungen im Obedience vorzubereiten. Ich wurde mit der Leitung verschiedener Gruppen betraut. Eine hervorragende Idee, wie sich nach kurzer Zeit herausstellte. Meine Freude am Hundetraining kannte quasi keine Grenzen. Doch mein Weg sollte hier nicht enden.

Der Ausbildung wegen verlies ich den Hegau und geriet, wie der Zufall es so will an einen jungen X-Herder Schäferhund, der alle Voraussetzungen mitbrachte, um mit mir auf Obedienceprüfungen zu starten.

Der Wunsch mein Leben Hunden zu widmen wuchs und nahm immer mehr Gestalt an. Am Ende meiner Lehre standen zwei Dinge für mich fest. Erstens, ich möchte wieder in meine Heimat, den Hegau und Zweitens ich möchte mich hauptberuflich Hunden widmen. In diesem Atemzug nahm ich an einer Starterwoche vom dogument teil, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie dort mit Hunden gearbeitet wird und ob ich dort meine Ausbildung zur Hundetrainerin absolvieren möchte.

Noch während der Veranstaltung wurde ich von einem Gefühl geflutet, was mir sehr vertraut war. Übermannt von diesem Gefühl fragte ich mich, wie diese so natürliche Arbeit so in Vergessenheit geraten konnte. All die Jahre im Hundesport, geprägt von Leckerli, Spielzeug, gerader Körperhaltung und Verhalten nach Prüfungsordnung, ließen mich den Hund als Individuum und einzigartige Persönlichkeit vergessen.

So begann ich im März 2016 meine Ausbildung zur Hundetrainerin bei dogument.
Mir hätte nichts Besseres passieren können, als an diese Institution zu geraten, die mich daran erinnerte und während meiner Zeit weiter dafür sensibilisiert, mit welchen großartigen Geschöpfen ich es zu tun habe und wie einzigartig und individuell diese Tiere sind und dass eben genauso das Training gestaltet sein muss. Individuell und persönlich!

Ihre Miriam Maus

Zahlen, Daten und Fakten

Themen während meiner Ausbildung

  • Körpersprache des Hundes
  • Leinenführigkeit mit und ohne Leine
  • Freilauf und Rückruf
  • Beschäftigung: Mantrailing, Longieren, Apportieren, Nasenarbeit
  • Persönlichkeitseinschätzung & Verhaltensbeobachtung
  • Gedächtnis und Neuroanatomie
  • Konflikt, Hypothesen & Erstmaßnahmen
  • Angst, Angstpraxis
  • Hundegruppen beobachten, bewegen und managen
  • Aggression
  • Jagdverhalten
  • Selbstständigkeit und eigene Stärken
  • Didaktik im Hundetraining
  • Welpengruppen
  • Junghundegruppen
  • Das Hundeleben vom Welpen bis zum Senior
  • Erwachsenen- und Raufergruppen
  • Verhaltensberatung
  • Hypothesenbildung und Erstinterventionen
  • Angst- und Verhaltenstherapie

Erlaubnis für Hundetrainer gemäß §11 Abs. 1 Nr. 8f TSchG ist vorhanden.

Weitere Qualifikationen

  • „Natürlich aggressiv“ mit Dr. Udo Gansloser
  • „Raufer, Prügler, Prolls – Innerartliche Aggression“ mit Maren Grote
  • „Dogs on Demand“ mit dogument